Prophylaxe: Gesunde Zähne auch in der Schwangerschaft

Sie schweben im siebten Himmel, der Bauch wächst fröhlich vor sich hin, Hormone und Stimmungen spielen verrückt: Eine Schwangerschaft wirkt sich auf den gesamten Körper aus, davon sind auch Zähne und Zahnfleisch nicht ausgenommen. Die hormonelle Veränderung kann sogar einige Mund- und Zahnkrankheiten begünstigen. Das macht regelmäßige Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt und das Wahrnehmen von Prophylaxe-Angeboten ebenso unerlässlich wie eine gewissenhafte häusliche Mundhygiene. Schließlich werden die Weichen für die lebenslange (Mund-)Gesundheit Ihres Kindes bereits im Mutterleib gestellt. Ihr Zahnarzt in Roßtal, Dr. Klaus-Dieter Treuheit, beantwortet die wichtigsten Fragen.

Welche Auswirkungen hat die Schwangerschaft auf die Mundgesundheit?

Bedingt durch die Änderungen im Hormonhaushalt wird das Zahnfleisch stärker durchblutet und kann schneller anschwellen. Da das Zahnfleisch unter diesen Umständen seiner Funktion als Barriere nicht mehr vollständig nachkommen kann, wird es für Bakterien leichter, in den Körper einzudringen. Meistens beginnt die Bakterienbesiedlung in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand: Die Bakterien lösen dort Zahnfleischentzündungen und -blutungen aus. Dies bezeichnet der Zahnarzt als Schwangerschaftsgingivitis. Problematisch wird es, wenn diese Gingivitis unbehandelt bleibt: Dann entsteht eine Parodontitis. Unter Parodontitis versteht man eine entzündliche Veränderung des kompletten Zahnhalteapparats. Im Verlauf der Erkrankung kann es zu Knochenschwund im Kiefer kommen, wodurch sich Zähne lockern können. Im schlimmsten Fall kann Parodontitis für Zahnverlust verantwortlich sein. Mehrere Studien kamen zudem zu dem Ergebnis, dass eine Parodontitis außerdem das Risiko einer Frühgeburt erhöht.

Prophylaxe in der Schwangerschaft: Welche Maßnahmen sind sinnvoll?

Da viele Frauen in den ersten Wochen und Monaten der Schwangerschaft unter Übelkeit und Erbrechen leiden, wird die Mundgesundheit ganz automatisch in Mitleidenschaft gezogen. Bedingt durch sensibleres Zahnfleisch leiden auch die Putzgewohnheiten. Daher sollten die Zähne in jedem Fall professionell gereinigt werden. Während der professionellen Zahnreinigung kann die werdende Mutter jederzeit signalisieren, wenn ihr etwas unangenehm ist oder wenn ein Würgereiz auftritt. In diesen Fällen kann die Behandlung natürlich unterbrochen werden. Wir möchten Ihnen die Behandlung so angenehm wie möglich gestalten!

Karies: Übertragung von Eltern zum Kind

Vielen (werdenden) Eltern ist nicht bewusst, dass Zahnfäule (Karies) eine ansteckende Krankheit ist, die leicht von den Eltern auf das Kind übertragen werden kann. Leidet ein oder beide Elternteile an Karies, so hat das Kind ein erhöhtes Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Meist findet die Übertragung über herunter gefallene Schnuller oder das Vorkosten der Mahlzeiten mit demselben Löffel statt. Im Falle einer Infektion kommt dies einer Lebendimpfung mit Kariesbakterien gleich. Daher sollten Eltern – auch im Interesse ihrer Kinder – verstärkt auf die eigene Mundgesundheit achten: Mit einer gründlichen Mundhygiene lässt sich die Keimbelastung senken.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Schwangerschaft und Zahngesundheit? Gerne berät Sie Ihr Zahnarzt in Roßtal, Dr. Klaus-Dieter Treuheit, persönlich zum Thema Prophylaxe in der Schwangerschaft. Vereinbaren Sie einen Termin, das gesamte Praxisteam freut sich auf Sie!