Neue Erkenntnisse zu Kreidezähnen bei Kindern und Jugendlichen
„Kreidezähne“, medizinisch als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bekannt, betreffen vor allem Kinder und Jugendliche. Es handelt sich dabei um eine unzureichende Mineralisierung der Zähne, wodurch diese porös und empfindlich werden. In den letzten Jahren haben Wissenschaft und Zahnmedizin zunehmend Erkenntnisse über die Ursachen, Prävention und Behandlung dieser Volkskrankheit gewonnen. In unserer Zahnarztpraxis Dr. K.-D. Treuheit in Roßtal halten wir uns stets auf dem aktuellen Stand der Zahnmedizin und behandeln unsere Patientinnen und Patienten effektiv. Welche neuen Erkenntnisse es in Bezug auf „Kreidezähne“ gibt, erklären wir hier.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen von Kreidezähnen sind bislang nicht vollständig geklärt, doch es gibt Hinweise auf mehrere Einflussfaktoren. Studien legen nahe, dass Umweltgifte wie Dioxine sowie bestimmte Medikamente und Erkrankungen während der Schwangerschaft oder frühen Kindheit das Risiko erhöhen. Auch Fiebererkrankungen im Kindesalter könnten die Zahnmineralisierung beeinträchtigen. Die genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle. Diese Erkenntnisse können dabei helfen, Risikogruppen besser zu identifizieren und frühzeitig Vorsorge zu betreiben.
Symptome und Herausforderungen
Betroffene Zähne weisen oft gelblich-weiße bis bräunliche Verfärbungen auf und sind besonders empfindlich gegenüber Kälte, Wärme oder süßen Speisen. Aufgrund ihrer porösen Struktur neigen Kreidezähne schneller zu Karies und können leichter brechen. Für die Betroffenen bedeutet dies nicht nur ästhetische Probleme, sondern auch eine erhöhte Anfälligkeit für Zahnschäden, was die zahnmedizinische Versorgung erschwert.
Fortschritte in der Behandlung
Moderne Ansätze in der Zahnmedizin ermöglichen eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Kreidezähnen. Innovative Füllmaterialien und Versiegelungen schützen die empfindlichen Zähne vor äußeren Einflüssen und tragen zur Stabilisierung bei. In schweren Fällen können Kronen oder Überkappungen erforderlich sein. Zudem wird weiter an neuen präventiven Maßnahmen, etwa speziellen Fluoridlacken, geforscht. Auch die Optimierung von Ernährung und Mundhygiene kann helfen, die Mineralisierung zu stärken. Die wachsenden Erkenntnisse zu Kreidezähnen tragen dazu bei, die Volkskrankheit besser zu verstehen und die Versorgung gezielt zu verbessern.