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Zahngesundheit: Fakten gegen Mythen

Zahngesundheit: Fakten gegen Mythen | Zahnarzt RoßtalSie sind weit verbreitet und in aller Munde: Mythen über Zähne und Zahngesundheit, die auch dann noch munter weiter erzählt werden, wenn sie eigentlich wissenschaftlich widerlegt wurden. So entstehen gefährliche Halbwahrheiten, die für gravierende Fehler bei der täglichen Mundhygiene verantwortlich sein können. Darum hat es sich Ihr Zahnarzt in Roßtal, Dr. Klaus-Dieter Treuheit, zur Aufgabe gemacht, mit den bekanntesten Mythen rund um Zahn- und Mundgesundheit aufzuräumen.

„Die fallen doch sowieso aus“ – Milchzähne müssen nicht gründlich geputzt werden

Natürlich fallen die Milchzähne irgendwann aus und machen so dem bleibenden Gebiss Platz. Dennoch müssen sie gepflegt werden: Am besten zweimal täglich mit einer speziellen Babyzahnbürste und einer erbsengroßen Menge Kinderzahnpasta. Denn Schäden an den Milchzähnen beeinträchtigen sowohl die Allgemeingesundheit und das Wohlbefinden des Kindes als auch die Gesundheit der bleibenden Folgezähne.

„Ich kann doch gar nichts für meine schlechten Zähne“ – Karies ist eine Erbkrankheit

Selbstverständlich ist die Veranlagung zu guten oder schlechten Zähnen teilweise erblich bedingt, auch wenn das vollständige Ausmaß noch nicht wissenschaftlich geklärt ist. Was aber eindeutig erwiesen ist: Karies ist nicht erblich. Die Zahnfäule ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst und über den Speichel übertragen wird. So kann die Übertragung beispielsweise beim Teilen von Besteck oder beim Küssen stattfinden. Aber auch das Ablutschen heruntergefallener Schnuller birgt das Risiko einer Übertragung. Darum sollten Väter und Mütter besonderen Wert auf eine gründliche Mundhygiene legen.

Dunkle Verfärbungen: Kaffee und schwarzer Tee sind schlecht für die Zähne

Tatsächlich können sich die Zähne durch den Genuss von Kaffee und schwarzem Tee unschön verfärben, diese Verfärbungen sind allerdings nur ästhetischer Art. Denn purer Schwarztee und schwarzer Kaffee sind unschädlich für die Zähne. Schwarzer Tee wirkt sich sogar positiv auf die Mundgesundheit aus: Er enthält das zahnfreundliche Fluorid sowie Bitterstoffe (Tannine), die verhindern, dass Stärke zu kariesförderndem Zucker umgewandelt wird. So wird auch Mundgeruch vorgebeugt.

Zahnfleischentzündung: Parodontitis beeinträchtigt nur die Mundgesundheit

Dieser Mythos ist gefährlich. Denn Parodontitis, wie die Zahnfleischentzündung im Fachjargon genannt wird, stellt ein Gesundheitsrisiko für den ganzen Körper dar. Durch die offenen Stellen können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und so chronisch-entzündliche Erkrankungen im gesamten Körper auslösen. Auch das Risiko für eine Diabetes-Erkrankung wird durch Parodontitis erhöht.

Nächtliches Zähneknirschen muss nicht behandelt werden, es ist nur eine nervige Angewohnheit

Hier möchten wir vehement widersprechen: Das nächtliche Zähneknirschen kann unter anderem Risse im Zahnschmelz, Entzündungen der Kiefergelenke sowie Kopf- oder Nackenschmerzen auslösen. Verantwortlich hierfür ist ein erhöhter Kaudruck. Auch wenn die Behandlung des Knirschens mit Kunststoffschienen sehr unkompliziert ist, sollte den Ursachen auf den Grund gegangen werden: Dazu zählen Stress, Ängste, Depressionen oder veränderte Zahnstellungen.

Zähne putzen: Am besten sofort nach dem Essen

Hier kommt es ganz darauf an, was gegessen wurde: Nach dem Genuss säurehaltiger Speisen und Getränke sollte mindestens eine halbe Stunde mit dem Putzen gewartet werden. Denn die Säure weicht den Zahnschmelz auf, der so beim Putzen leichter abgetragen werden kann.

Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn

Natürlich wirkt sich die Hormonumstellung, die mit einer Schwangerschaft einhergeht, auch auf das Zahnfleisch aus: Es wird stärker durchblutet, ist daher in der Regel besonders empfindlich und in vielen Fällen auch angeschwollen, was die tägliche Zahnpflege unangenehm machen und erschweren kann. Hier empfiehlt es sich, dem Zahnarzt regelmäßige Kontrollbesuche abzustatten. So müssen auch werdende Mütter nicht um den Erhalt ihrer Zähne fürchten.

Viele der bekannten Zahngesundheitsmythen haben sich als mehr oder weniger gefährliche Halbwahrheiten herausgestellt. Gerne beantworten wir Ihnen alle Fragen, die Sie rund um das Thema Zahngesundheit im Allgemeinen, Prophylaxe oder Parodontitis haben. Ihr Zahnarzt in Roßtal, Dr. Klaus-Dieter Treuheit, ist gerne für Sie da.